Der Gegner in dieser Best-of-7 Serie werden die Dornbirn Indians sein, die sich in ihrem Halbfinale ebenfalls mit 3:1 gegen die Vienna Wanderers durchsetzen konnten. Beflügelt durch ein neues Stadion spielten die Vorarlberger bei ihren aller ersten Pflichtspielen in der neuen Heimstätte groß auf und sorgten dafür, dass erstmals die beiden Divisionssieger des Grunddurchgangs im Finale stehen.
Spiel | Datum | Ort |
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1 | 29. September 13:00 Uhr | Spenadlwiese |
2 | 29. September 15:30 Uhr | Spenadlwiese |
3 | 6. Oktober 10:00 Uhr | Dornbirn |
4 | 6. Oktober 12:30 Uhr | Dornbirn |
5* | 7. Oktober 12:00 Uhr | Dornbirn |
6* | 13. Oktober 13:00 Uhr | Spenadlwiese |
7* | 13. Oktober 15:30 Uhr | Spenadlwiese |
* falls erforderlich |
Überhaupt spielen die Indianer aus dem Ländle eine ungemein starke Saison. Ein kurzer Blick auf die Statistiken verrät die Dominanz die sie im Westen Österreichs ausüben. Wenn man so will konnten sie in diesem Jahr eine Art Team Triple Crown holen - ligaweit stellen sie die beste Offensive (höchster Teamschlagdurchschnitt), das beste Pitching (niedrigster Earned Run Average) und beste Defensive (höchte Teamfieldingpercentage). Da verwundert es auch nicht mehr, dass sie sich als erstes überhaupt für die Playoffs qualifizieren konnten. Das Erfolgsrezept der Vorarlberger scheint klar - über die Jahre ist ein starkes Team gespickt mit Routiniers zusammengewachsen, das obendrein ein gutes Händchen bei der Auswahl der Importspieler bewiesen hat. Eine Beschreibung, die einigen doch recht bekannt vorkommen könnte. Immerhin würden sicher einige auch an unsere Metrostars denken, wenn sie diese Worte hören würden.
Aber gerade die Imports haben in Dornbirn heuer gewaltig eingeschlagen. Angeführt von Russell Thompson, der eine Bank in jedem zweiten Spiel zu sein scheint, musste er doch heuer keine einzige Niederlage hinnehmen 7-0. Und auch ein ERA von kaum wahrzunehmenden 0.89 lässt wahrlich auf eine starke Herausforderung der Metrostars Batter schließen. Wie groß diese wird lässt das einzige Aufeinandertreffen in diesem Jahr vielleicht erahnen. Zu Beginn der Saison pitchte Thompson in vielleicht seinem besten Spiel acht Shutout-Innings in denen er nur einen einzigen Hit und keinen Walk abgab. Es wird spannend zu sehen sein, welche Schlüsse Coach Langlois. aus diesem Spiel gezogen hat. Vielleicht ganz gut, dass zu diesem frühen Zeitpunkt in der Saison die beiden Metrostars Imports Reed Mason (ERA 1.33) und Chance Hicks (2.89) noch nicht zur Verfügung standen. Können die beiden, die ebenfalls eine beeindruckende Saison zeigten, die Indians-Batter ähnlich unter Kontrolle halten? Will man gegen Thompson bestehen, werden sie wohl einen Weg finden müssen. Potentielle low-scoring games scheinen hier jedenfalls bereits vorprogrammiert zu sein.
Ganz im Gegenteil zu den Österreicherspielen, also den ungeraden Spielen der Serie in denen nur für das österreichische Nationalteam spielberechtigte Pitcher eingesetzt werden dürfen. Hier sollte man als Fan danach trachten ja nicht zu spät ins Stadion zu kommen. Denn wer nicht rechtzeitig zu Spielbeginn auf seinem Platz sitzt läuft Gefahr einiges zu verpassen. Und dabei reden wir nicht von der traditionellen Darbietung der Nationalhymne oder dem Ceremonial First Pitch, nein beide Teams sind dafür bekannt ein offensives Feuerwerk zu veranstalten - gerne auch schon im ersten Inning. Während die Indians im Lauf des Grunddurchgangs in sieben der zehn Österreicher-Spiele zweistellig punkteten, schafften unsere Metrostars dies sogar in neun Spielen. Es dürfte also viel los sein auf den Bases. Hauptverantwortlich dafür natürlich die starken Schlagmänner auf beiden Seiten. Während im Lager der Metrostars acht Batter eine Saison mit einem Schlagdurchschnitt von über .300 vorzuweisen haben, kamen auf Dornbirner Seite auch sieben Batter auf diese beeindruckende Leistung. Ganz vorne dabei natürlich der zweite starke Import - Josmor Cordero, der mit einem Batting Average von .478 und 8 Homeruns eine absolute Traumsaison hinlegt. Diese Offensivarmade zu bändigen, das wird eine interessante Herausfordung für unsere Pitchingabteilung werden - wie eben auch beim Aufeinandertreffen zu Beginn der Saison als das Österreicher-Spiel 18:7 gewonnen wurde.
Gegner | W | L | % | |
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1. | Dornbirn Indians | 31 | 8 | .795 |
2. | Stock City Cubs | 24 | 9 | .727 |
3. | Schwaz Tigers | 14 | 6 | .700 |
4. | Wr. Neustadt Diving Ducks | 29 | 14 | .674 |
5. | Attnang Athletics | 22 | 14 | .611 |
Das letzte Mal, dass man in den Playoffs gegeneinander antrat wird sicher noch einigen in Erinnerung sein. Es war das Jahr 2014 als unsere Metrostars den letzten Titel für die Homerunners gewinnen konnten. Eben da waren die Indians der Finalgegner. In einem denkwürdigen letzten Wochenende drehten wir einen 2:3-Rückstand nach Siegen noch daheim auf der Spenadlwiese dank zweier 10:0-Shutout Wins um und gewannen die Serie mit 4:3. Überhaupt scheinen die Dornbirner ein gern gesehener Gast unser Kampfmannschaft zu sein. Gegen kein anderes Teams konnten die Metrostars im Schnitt häufiger in der Festung Spenadlwiese gewinnen als gegen die Vorarlberger. Wenn das kein Grund ist am Samstag zu unserer Heimstätte zu pilgern und die Metrostars stimmgewaltig nach vorne zu peitschen! Denn eines ist sicher - im neuen Schmuckstück, dem Ballpark in Dornbirn wird es definitiv nicht leichter werden. Sorgen wir dafür, dass die Finalspiele ein Fest werden.
Lets go Metrostars!