Den Start im Seasonopener bekam Geburtstagskind Jonathan Fleischmann. Dass er keine Lust hatte selber Geschenke zu verteilen, zeigte er von Beginn an. Mit konzentriertem Pitching, starker Kontrolle und einer gut aufgelegten Defensive hinter ihm, pflügte er sich durch die Titans Lineup. Erst im vierten und fünften Inning musste er bei seinem Quality Start Runs abgeben. Nur drei abgegebene Runs (keiner earned) in fünf Innings zum Start der Saison zeigen aber sein Potential.
Auf der anderen Seite hatte Titans Pitcher Stefan Waidhofer die Mets Batter ebenfalls unter Kontrolle. In einem Spiel, das die Herzen der Lowscoring- und Defensiveplaysliebenden Fans höher schlagen ließ, verließ er ebenfalls nach fünf Innings und drei abgegebenen Runs den Mound.
Somit lag es an den Relievern das Spiel zu entscheiden. Auf Seiten der Mets knüpfte Daniel Berger nahtlos an Jonathans Leisungen an und hielt die Titans über die letzten zwei Innings bei einem unearned Run. Für die Entscheidung sorgten die beiden Offensivestars des Spiels. Pascal Ammann erzielte im finalen Inning seinen dritten Hit des Spiels und wurde durch Uganda-Heimkehrer Lutz Rauch mit einem satten Homerun über das Right/Centerfield nach Hause gebracht - 5:4 und zum ersten Mal seit vier Spielen wieder gegen die Titans gewonnen.
Das zweite Spiel des Tages gegen die Gastgeber aus Zwettl brachte dann ebenfalls ein spannendes und durch die Defensivabteilungen geprägtes Duell. Auf dem Mound für die Mets übernahm Lutz Rauch das Kommando. Auch er zeigte sich dabei von seiner besten Seite und absolvierte einen Quality Start. Gerade einmal zwei abgegeben Runs (1 Earned Run) zeigen, dass er während seinem Auslandsaufenthalt nichts verlernt hat.
Allerdings dominierten die Originals-Pitcher unsere Lineup auch nach Belieben. Gemeinsam schickten beide Pitcher nicht weniger als 16 Mets-Batter direkt per Strikeout wieder ins Dugout. Dass dies in einem 7-Inning Spiel einfach zu viel ist um den Offensivemotor in Schwung zu bringen, muss man nicht extra erwähnen.
Die Entscheidung fiel auch in diesem Spiel aber erst im letzten Inning. Bis dahin war es noch ein Spiel auf Augenhöhe, da die Originals nur mit einem Run in Führung lagen. Dann fiel die Defensive aber komplett auseinander. Pavel Sojka als Reliever auf dem Mound musst mit Ansehen, wie der letzte Biss und wohl auch Energie fehlte um am Ende eines langen Tages noch die Plays zu machen. Fünf Runs schrieben die Gastgeber im siebenten Inning an, die auf Seiten der Mets nicht mehr beantwortet werden konnten.
Somit steht man nach dem ersten Spieltag mit einem Sieg und einer Niederlage im Mittelfeld der Liga. Bis zu den nächsten Landesligaeinsätzen gilt es jetzt vor allem an der Offensive und an der Platedisziplin zu arbeiten.