Am Eingang zur Hölle traf unsere Landesligamannschaft auf die heimischen Red Devils und das Team Japan.
Das Auftaktspiel gegen das Hometeam aus Weitra wurde zu einem wahren Offensivspektakel. Von Anfang an konnte man die gegnerische Defensive gehörig unter Druck setzen. Nicht weniger als acht Doubles wurden an und über dem Hell's Gate verteilt. Gerade David Körber, Lutz Rauch und Konstantin Teufel überboten sich gegenseitig beim Versuch möglichst weit über das kurze Leftfield zu schlagen.
Soviele Doubles in einem Spiel kannte man eigentlich nur aus den guten alten Bulldogs-Zeiten. Letztmals schlug das damalige Serienmeisterteam angeführt durch die noch blutjungen und sich zu späteren Metrostarsstammspieler entwickelnden Jakob Simonsen, Hubert Weiser Jr. und Florian Niel am 17. Juni 2006 ebenfalls acht Doubles - interessanterweise auch in Weitra.
Name | Datum | CS | SB | % |
---|---|---|---|---|
Herzog Walter | 18.04.1998 | 5 | 16 | .238 |
Fleischmann Jonathan | 26.09.2015 | 4 | 2 | .667 |
Berger Daniel | 10.06.2017 | 4 | 5 | .444 |
Takashima Ken | 01.05.2005 | 4 | 10 | .286 |
Rigele David | 01.06.2000 | 4 | 22 | .154 |
Aber auch in der Defense wusste man zu überzeugen. Tobias Lechner zeigte eine solide Pitchingleistung in der er über vier Innings gleich fünf Batter direkt wieder per Strikeout auf die Spielerbank zurückschickte. Lies er doch einmal einen Batter auf Base, konnte er sich auf seinen Batterymate verlassen. Catcher Daniel Berger war besonders gut aufgelegt indem er nicht weniger als vier Would-be-Basestealer auswerfen konnte. Nur Vereinslegende Walter Herzog konnte in einem Spiel einen Runner mehr auswerfen.
Alles in allem war es ein durch die gesamte Lineup hindurch starker Auftritt. Jeder Starter konnte sich entweder mit mehreren Runs oder mit mehreren RBI produktiv einbringen.
Japan durch die Bank besser
Im zweiten Spiel des Tages präsentierten sich die Mets von einer komplett anderen Seite. Hauptsächlich dafür verantwortlich war Japans Pitcher Shun Ueyama, der nicht weniger als 14 Strikeouts verbuchen konnte. Dass so nicht wirklich Druck aufgebaut werden kann, ist wohl nur zu verständlich.
Zwar startete man sehr gut ins Spiel, nachdem durch Back-to-Back-to-Back-to-Back Hits der Top of the Lineup Tobias Lechner, David Körber, Lutz Rauch und Jonathan Fleischmann zwei Runs angeschrieben wurden. Doch im zweiten Inning drehten die Japaner so richtig auf. Dank unter anderem drei Doubles brachten sie gleich fünf Runners über die Plate. An diesem Tag war dies die Entscheidung. Jegliche weitere Bemühungen am Spielausgang etwas zu ändern, wurde neben Pitcher Ueyama auch an seinen konstant spielenden Fieldern im Keim erstickt.
So musste man sich mit dem dritten Split der noch jungen Saison zufrieden geben. Damit bleibt man weiterhin im Mittelfeld der Liga. Wohin die Reise geht wird sich noch weisen. Fakt ist aber, dass man unbedingt an der Plate Disziplin arbeiten wird müssen, will man auch die Topteams der Liga ernsthaft in Gefahr bringen.