Und diese errungene Stärke zeigten sie auch mehr als deutlich im ersten Spiel – dem Starterduell Jakob Simonsen gegen Tobias Kiefer. Während letzterer die Metrostars-Offense sechs Inning lang unter Kontrolle hielt und lediglich 2 Hits zuließ, waren die Bats der Gastgeber gleich vom ersten Inning an aktiv: einem 1:0 im ersten (RBI von Tobias Werner) folgten sukzessive weitere Runs, mit drei Homeruns (2-Run Homer im 3. Inning durch Heorhil Hvrytishvili, Solo Homer durch Philip Brenner im 5., 2-Run Homer im 6. Inning durch Michael Diesner) als Highlights. So schafften die Hoppers schließlich im 7. Inning sogar mit einem 10:0 den vorzeitigen Spielabschluss durch Mercy Rule zum viel umjubelten ersten Sieg in der Finalserie.
Neuer Tag, neue Ausgangslage (Thiery Letouzé gegen Hvrytshvili), neues Spiel – so hieß die vielversprechende Devise der Metrostars, um am zweiten Tag die Situation wieder umzudrehen. Doch die Grasshoppers schienen den Schwung des ersten Spiels mehr als nur mitgenommen zu haben: Zwei weitere Homeruns im ersten Inning (einer mit 2 Runs von Werner, einer mit 3 von Alexander Schiller) führten zu einer sehr frühen 5:0 Führung und ziemliche Frustration unter den Wiener Fans. Doch das M-Team ließ sich dadurch nicht unterkriegen. Zunächst gelang es, gleich im darauffolgenden Halbinning auf 3: 5 zu verkürzen – durch Walk und einem 2-RBI Single von Benni Salzmann. Doch eine richtige Aufholjagd wollte zunächst noch nicht wirklich gelingen. Bis zum 8. Inning schaffte man es insgesamt 4 Mal, den Tying Run zur Plate zu bringen, doch ein Long-Ball wollte auf dieser Seite einfach nicht gelingen. Im 7. Inning gelang es den Wienern zwar, die inzwischen auf 7:3 angewachsene Traiskirchner Führung (unter anderem Homerun von Ex-Homerunner Brenner) um zwei Runs zu verkürzen (RBIs von Richie Alzinger und David Dorffner), doch diese Runs waren nach Bases Lodad bei keinem Out mit je einem Out teuer erkauft.
So dauerte es schließlich bis zum letzten Inning des Wochenendes, bis der Umschwung zu Gunsten der Metrostars gelang. Zunächst erzwangen einige Walks erneut ein Bases Loaded bei 0 Out und einen Pitcherwechsel bei den Grasshoppers. Ein weiteres Base-on-Balls und ein Hit-by-Pitch sorgten dann für den Ausgleich, ehe RBI von Alex Hilliard und ein 2-RBI Double von Salzmann (erst der zweite Extra-Base-Hit für die Metrostars in dieser Finalserie) die Führung und gleich drei Insurance-Runs einbrachten. Ein erneut nervenstarker Reliever Nico Schadler – am Mound seit dem 4. Inning – brachte diese 11:7 Führung dann ohne Probleme nach Hause. Das Finale bleibt also offen und wird in einer Woche mit Spielen in Wien fortgesetzt.