Das erste ABL-Playoffspiel für die Cubs begann für die Stockerauer gleich ganz nach Wunsch. Einem Leadoff-Single folgte ein Bunt, der Dominik Talir auf die dritte Base brachte. Playing-Captain Derek Bettinson sorgte kurz darauf für den ersten Playoff-Run in der Vereingeschichte. Jakob Simonsen hatte zu Beginn also einiges zu tun und seine Würfe nicht ganz unter Kontrolle.
Michael Schneider startete am Werferhügel für die Stockerauer und hatte die Metrostars-Batter gut im Griff. Im dritten Spielabschnitt hatte er dann aber die ersten Probleme nach zwei Infield-Hits der Hausherren. Nach einem Error von Import-Shortstop Charlie Gorzo und voll-beladenen Bases kam er dann nicht mehr unverschont aus dem Inning und die Metrostars glichen erst aus und übernahmen mit 2:1 die Führung.
Beide Offensiv-Abteilungen hatten so ihre Probleme ins Spiel zu finden und auch die Wiener konnten ihren Aufwärtstrend nicht wirklich aufrechterhalten. Dennoch war bei den Metrostars noch mehr Betrieb auf den Bases als bei den Cubs, die sich Offensiv selbst aus dem Spiel nahmen. Während die Metrostars versuchten Druck zu machen, wurden die Gäste nur im sechsten Inning kurzfristig gefährlich.
Gleich zwei Mal konnten Schneider und seine Cubs den Kopf aus der Schlinge ziehen und den Rückstand bei nur einem Run halten. Im achten Inning wurde es dann richtig spannend. Bei einem Out luden die Cubs die Bases und Richard Alzinger ersetzte Jakob Simonsen am Mound. Ein Inning-Ending Doubleplay hätte folgen können, doch die Middle-Infield patzte. Das bedeutete den Ausgleich für die Niederösterreicher. Die Cubs blieben aber am Ball und mit zwei Hits holten sie sich die 4:2-Führung.
JT Hilliard eröffnete das Inning für die Metrostars mit seinem vierten Hit des Tages. Ein Balk und ein Walk später waren die erste und dritte Base besetzt und der neu-eingewechselte Lutz Rauch stand am Schlag. Auch er verlernte über die Jahre sein Handwerk nicht und schlug den Ball ins Right-Centerfield für einen 2-RBI-Tripple der den Ausgleich für die Metrostars brachte. Mark Brunnthaler übernahm danach für Michael Schneider
Lutz Rauch leistete auch als Pitcher ausgezeichnete Arbeit und ließ den Cubs im neunten Spielabschnitt keine Chance. Doch auch Brunnthaler tat es ihm gleich und sorgte für drei schnelle Outs, die gleich im ersten Playoffspiel Extra-Innings herbeiführten.
Nachdem den Cubs wieder nichts Zählbares gelang, waren nun die Metrostars am Zug. Der fünfte Hit im Spiel für JT Hilliard der zum Start der Angriffsphase kam reichte aber nicht aus und so ging es ins elfte Inning. Ein Walk vom bisher souveränen Lutz Rauch eröffnete das Inning, ein Bunt brachte den Runner auf die zweite Base, von wo er nach einem Hit durch Stefan Rötzer kurz darauf die erneute Führung für die Cubs erzielen konnte.
Im Matchup der Pitcher konnte nun auch Lutz Rauch sicher die erste Base erreichen. Das taktische Angriffsspiel der Wiener brachte ihnen in Folge nach einem Tobi Schermer-Hit ins Rightfield den Ausgleich. Mark Brunnthaler wurde nun unruhig am Werferhügel und lieferte zwei Walks in Folge. JT Hilliard war nun wieder zur Stelle und auch im sechsten Versuch gelang ihm wieder ein Hit, der wohl der wichtigste im Spiel war. Denn mit diesem konnten die Metrostars den sechsten Run im Spiel nach Hause bringen und den ersten Sieg im Playoff einfahren.
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