Und so wurde es auch sehr spannend. Im ersten Spiel standen Jakob Simonsen und Tobias Kiefer einander am Mound gegenüber. Die Wiener eröffneten gleich im 2. Inning durch RBIs von Richie Alzinger und Didi Letouzé mit einer 2:0-Führung, die aber prompt, unter anderem durch 2-RBI Single von Philip Eckel, gedreht wurde. Ein RBI von Sammy Hackl glich das Spiel auf 3:3 aus. Damit ging es bis ins 5. Inning, wo unter anderem Tobias Werner mit einem RBI-Double ein 5:3 für die Gäste ermöglichten, die aber mit einer 2-Out Rallye (RBIs durch Simonsen und Nico Schadler) prompt wieder ausgeglichen wurde.
Ein ähnliches Bild dann im 8. Inning. Zunächst erneut die Führung für die Gäste (RBI Michael Koller), und wieder erfolgte die Antwort der Wiener bei bereits 2 Out. Doch diesmal waren es keine Hits, die den endgültigen Führungswechsel erwirkten, sondern insgesamt 3 Walks und ein Hit-by-Pitch bei Bases Loaded: 9:6 für die Metrostars – erneut ein Complete-Game-Win für Simonsen.
Im 2. Spiel forderte Thierry Letouzé dann Heorhi Hvrytishvili heraus. Nun waren es die Hoppers, die durch RBI von Lahsnig eine frühe Führung herausholten (1:0 im 2. Inning), während ihr Starter die Metrostars lange unter Kontrolle zu haben schien. Deren Mittel: Geduld, Pitch-Count erhöhen (nicht weniger als 6 M’s erreichten einen Full Count in dieser Phase) und Base Runners generieren, egal wie. So kam es, dass das 4. Inning ganz dem 8. des ersten Spiels ähnelte: Gleich drei Runs durch freie Basen bei Bases Loaded. Dieses 3:1 sollte dann die Führung sein, die die Wiener nicht mehr abgeben sollten. Nach und nach erhöhte man diesen Vorsprung – unter anderem steuerte Claus Seiser ein RBI-Single und Alzinger einen Sac-Fly bei – auf 8:1 im 7. Inning. Den Traiskirchnern gelang nur mehr ein einziger Run, während Alex Hilliard mit RBI-Double den Endstand von 9:2 herstellte, der höher ausfiel als es dem Gewichtsverhältnis dieser beiden Mannschaften entsprach. Die Metrostars sind damit, ein wenig unerwartet, doch so wie im Vorjahr Divisions-Sieger East und gehen nun mit Heimvorteil in die Playoffs.
Foto: Lena Dorffner